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Bücher ab 13 Jahren
Ältere oder richtig alte Bücher,
günstig antiquarisch erhältlich,
immer noch ein Lesevergnügen!


Val McDermid: Ein Ort für die Ewigkeit (2000)

An einem kalten Dezembertag 1963 verschwindet die 13-jährige Alison Carter aus dem kleinen britischen Kaff Scardale - eine eingeschworene Gemeinschaft, die es schwer macht für den jungen Detective Inspector George Benett. Dieser ist sich immer sicherer, dass sie kein lebendiges Mädchen mehr suchen, zumal sie im Wald Spuren eines Kampfes finden. Doch Alisons Leiche findet sich nicht. Erst mehr als 30 Jahre später wird die Wahrheit ans Tageslicht kommen . Ein unglaublich spannendes Buch über ein unmenschliches Verbrechen, ohne brutale Einzelheiten geschrieben, wie es heutzutage oft nicht mehr der Fall ist - umso mehr sollte es gelesen werden, als das Geschehene die Zeit überdauert und auch heute noch aktuell ist - nicht nur ein Sittenbild der gar nicht so swingenden Sixties. Anna-Carina Blessmann  
   
Walter Moers: Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (2001)

Käpt'n Blaubär kennt man aus dem Fernsehen. Dort lebt und streitet er sich mit Hein Blöd und seinen Neffen auf einem Schiff. Aber wer weiß, was er schon alles erlebt hat? Antwort: Die Leser dieses Buches. Walter Moers erzählt die Abenteuer von Käpt'n Blaubär so amüssant und bildreich, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Der dicke Schinken (immerhin 704 Seiten im Taschenbuch) entpuppt sich als eine wundersame und höchst unterhaltsame Lebensgeschichte des blauen Bären. Wir erleben seine Jahre als kleiner Bär, als jugendlicher Bär und als erwachsener Bär und begegnen mit ihnen zusammen den seltsamsten Wesen dieses Planeten. Walter Moers hat ein völlig irrwitzige Welt erschaffen, die man einfach entdecken muss. Larissa Immel
   
Wolfgang Hohlbein: Dinoland (1997)

Ein außer Kontrolle geratenes Militärexperiment öffnet einen Spalt im Zeitgefüge und verschafft somit urzeitlichen Wesen den Zutritt zur heutigen Welt. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, als immer größere Gebiete Amerikas mit ihrem Jahrmillionen alten Gegenstück den Platz tauschen und somit nach und nach ein Großteil der bekannten Welt verloren zu gehen droht. Nur eine waghalsige Zeitreise in die Vergangenheit könnte die Erde noch retten; doch wäre eine solche Mission ein Himmelfahrtskommando, denn das Zurückkehren in heutige Zeit ist unmöglich. Eine kleine Gruppe fast zufällig zusammengewürfelter Personen nimmt das Wagnis auf sich... Das von Hohlbein herausgegebene und teils selbst verfasste Werk von über 900 Seiten beruht auf einer Heftromanserie der frühen 1990er Jahre und stellt eine spannend-unterhaltsame Alternative zu Jurassic Park und Co. dar, die auch ältere Leser interessieren könnte. Jan van Nahl
   
Cornelia Funke: Tintenherz / Tintenblut / Tintentod (2003, 2005, 2007)

Meggie lebt alleine mit ihrem Vater, seit die Mutter verschwunden ist. Mo arbeitet als Buchrestaurator und hat schon das ein oder andere wertvolle Buch in den Händen gehalten. Meggie ist daher seit sie denken kann an Bücher gewöhnt und liebt sie. Dass es auch gefährliche Bücher gibt, lernt sie, als Staubfinger bei ihnen auftaucht und verlangt, dass Mo ihn in seine Geschichte zurückliest... Was das alles bedeutet erfährt der Leser im ersten Teil. In den drei Bänden erzählt Cornelia Funke eine wunderschöne Geschichte über die Welt der Bücher und der Geschichten darin, unglaublich lebhaft und anschaulich. Diese drei Bücher gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Larissa Immel
   
Isabel Abedi: Imago (2008)

Wanja hat ihren Vater nie kennen gelernt. Eines Tages sieht sie in einer Zeitung eine Einladung, die an sie gerichtet ist! Sie führt sie ins Museum, in der sie die Ausstellung "Vaterbilder" besichtigt. Schnell fasziniert sie ein ganz besonderes Bild: Ein Akrobat, der auf einem Trapez sitzt. Wanja berührt das Bild und findet sich bald darauf in einem Zirkus wieder. Doch hier ist auch Mischa gelandet, der in der Ausstellung war. Wanja und Mischa müssen das geheimnisvolle Land Imago, in dem der Zirkus steht, aber verlassen, wenn der Going dreimal ertönt... Alle Rätsel sind nur zu lösen, wenn die beiden herausfinden, was das Bild und ihre neue Freundschaft mit ihrem realen Leben zu tun haben. Ein anrührendes Buch über Kinder, die ohne väterliche Liebe aufwachsen, und von Geschwisterliebe. Es regt zum Nachdenken an, dass das Leben immer neue Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen hat. Anna-Carina Blessmann
   
Wolfgang Hohlbein: Das Teufelsloch (1990)

Die alte Mine Devil's Hole wurde neu erschlossen, doch die Ausbeute ist gering; dafür häufen sich Wutausbrüche der Arbeiter. Ingenieur Harrison steht diesen Veränderungen ratlos gegenüber, doch auch er selbst scheint nicht mehr der Alte zu sein, nachdem er sich eine nicht heilen wollende Brandwunde zugezogen hat. In einem verlassenen Minengang stoßen die Arbeiter schließlich auf Hinterlassenschaften einer fremden Kultur, bewacht von alptraumhaften Kreaturen. Doch das Unfassbare und damit das wahre Grauen warten viel tiefer in der Minze... Der noch recht frühe Roman des Fantasymeisters punktet vor allem durch seine düstere Atmosphäre und sein Spiel mit Urängsten, und hinterlässt beim Leser einen wohligen Schauer. Das Buch wurde mehrfach neu aufgelegt, zuletzt 2007, und ist neben neuen Exemplaren in verschiedenen Ausgaben gebraucht zum Schnäppchenpreis erhältlich. Ein Tipp für dunkle Herbstabende!  Jan van Nahl