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2012 | 10–12


Peter Münch: Der Duft des Lindenbaums. Ein Tagebuch aus Sarajevo
Ravensburger · 197 Seiten · 6,99 Euro

Elvis ist acht Jahre alt, als er mit seiner Mutter vor dem Krieg aus Sarajevo nach Deutschland flüchtet. Jahre vergehen und irgendwann redet niemand mehr von einer Rückkehr nach Bosnien. Als Student reist Elvis das erste Mal wieder in seine Heimatstadt und entdeckt an einer Hauswand eine Gedenktafel. Sie ist Nina gewidmet, seiner Freundin aus Kindertagen, die vor Jahren an dieser Stelle beim Spielen von einer Granate getötet wurde. Voller Trauer über ihren Tod macht sich Elvis auf Spurensuche und erfährt, wie die Familie während der Kriegsjahre gelebt hat.  
   
Jonas Boets: Spy School. In geheimer Mission
cbj · 284 Seiten · 6,99 Euro

Sam wird entdeckt als Nachwuchsschüler der Spy School, die zukünftige Geheimagenten ausbildet. Wer könnte besser für solch einen Job geeignet sein, als ein unauffälliger Junge? In der Spy School lernt Sam die Grundlagen der Spionage: Sechster Sinn, Bombenentschärfung, Entfesselung, Verfolgungstechnik und Casino – ein guter Spion muss auf alles vorbereitet sein. Es vergehen nur wenige Tage, da bekommt Sam schon seinen ersten Auftrag: Ein Päckchen ist in London abzugeben – und prompt entdeckt Sam einen gefesselten Jungen. Aber wer steckt hinter der Entführung? Zusammen mit seiner Freundin Daphné beschließt er, dem Rätsel auf den Grund zu gehen ...
   
Anja Fröhlich: Zitronengelb und Apfelgrün
Oetinger · 153 Seiten · 6,99 Euro

Nachdem Mai hart um ihren Freund Jan kämpfen musste, verliert sie ihn jetzt doch. Pech auch, wenn man mit dem Freund der besten Freundin erwischt wird. Dann setzt Mais Mutter noch ihren Vater vor die Tür, weil ein Fernsehteam kommt und sie die gesamte Wohnung umgestalten will. Klar, dass da die Nerven blank liegen... Somit hat Mai gleich zwei Probleme: sich mit Nele und Jan versöhnen und Papa nach Hause holen. Bei der Lösung aller Probleme sind die Klassenstreberin, Mais Cousine und jede Menge Küsse nicht ganz unbeteiligt... Treffend witzig und überspitzt geschrieben, ein richtiger Lesespaß.  
   
Annette Roeder: Ferien im Schrank
Carlsen · 157 Seiten · 5,95 Euro

Das muss man sich einmal vorstellen, Ferien im Schrank! Aber was macht man nicht alles, wenn das Geld knapp ist, seit Papa Hausmeister im Himmel ist. Das Klo ist dauerverstopft, und als die Brühe auch aus der Badewanne hochsteigt und Mama dringend Ruhe braucht für eine Auftragsarbeit, haben sie eine geniale Idee: Warum eigentlich am Abend nach Hause fahren, wenn man am nächsten Morgen doch wieder in das Geschäft muss? Im Kaufhaus stehen doch Möbel herum, Betten und Tische, Badezimmer, eine funktionierende Küche, für die man in der Lebensmittelabteilung üppig einkaufen kann. Und eine Oase der Entspannung mit Gartenmöbeln im Freien ist auch da. Man darf sich nur nicht am Abend erwischen lassen - aber wozu gibt es Schränke!  
   
Ninuk Niduoh: Bang! Leon und die magische Kammer
Kosmos · 179 Seiten · 9,99 Euro

Angelegt auf eine dreiteilige Reihe, mit allen Elementen, die Jungs lieben. Es wimmelt nur so vor Geheimagenten, turbulenter Action, Bühnenmagiern und geheimnisvollen Zaubereien. Dass Leon, die Hauptfigur, für Superagenten schwärmt, vor allem für Fred Speed, ist nicht verwunderlich, ist dieser Speed doch wiederum die Hauptfigur in all den Agentengeschichten, die sein Großvater Riks schreibt. Und oft genug, wenn diesem die zündende Idee fehlt, muss Leon einspringen und die Dinge zurechtrücken. Ein gutes Gespann, Enkel und Opa! Natürlich wünscht sich Leon nichts mehr als so zu sein wie Fred Speed. Da ahnt er noch nicht, dass er dazu bald Gelegenheit haben wird: Eines Tages ist sein Großvater wie vom Erdboden verschluckt ...
   
Corien Botman: Das ist dein Augenblick
Carlsen · 239 Seiten · 9,95 Euro

"Muss ein Sohn tun, was dem Vater nie gelungen ist? Was passiert, wenn ein Vater von seinem Sockel stürzt?" Milan stammt aus einer Fußballfamilie, sein Vater war ein bekannter Fußballspieler. Ehrgeizig geht auch Milan sein Ziel an, Profifußballer zu werden. Als er einen Platz beim Nachwuchskader des berühmten Clubs Ajax Amsterdam erhält, scheint sich sein Traum zu erfüllen. Freke hingegen findet Fußball einfach blöd. Aber so, wie Milan unter dem stetigen harten Druck durch seinen Vater steht, setzt sich Freke selbst unter Druck: Unbedingt will sie einen Platz in der Schülerzeitungsredaktion, wie die große Schwester. Eine vielschichtige, tiefgründige Erzählung, die hinter die Dinge schaut und das Thema Fußball zu einem Roman über Selbstfindung und Selbstbehauptung, über Konflikte in der Familie und die Suche nach Vorbildern nutzt.  
   
Moritz Volz: Unser Mann in London
Rororo · 256 Seiten · 9.99 Euro

Spritzig und witzig geschrieben, voller Leichtigkeit und Humor, hat das Buch einen Charme, der größtenteils der Verwurzelung des Autors in zwei Ländern und zwei Mentalitäten geschuldet ist. Moritz Volz ist Deutscher, früh fußballbegeistert, mit 16 Jahren fällt er einem Talentscout des FC Arsenal London auf und wechselt nach England, um für 10 Jahre in der ersten Liga zu spielen. Dem Leser eröffnet sich damit ein Blick nicht nur auf ein Sportlerleben. Es finden sich vor allem erhellende Erkenntnisse zu Klischees diesseits wie jenseits des Kanals, zu typischen und ungewohnten Verhaltensweisen beider Nationalitäten. Volz lacht mit ihnen gemeinsam - und der Leser mit ihm.  
   
Andrew Lane: Young Sherlock Holmes. Der Tod liegt in der Luft [Bd. 1]
Fischer · 368 Seiten · 8,99 Euro

Er ist 14 Jahre alt, der spätere Bewohner der Baker Street 221b, als er unvorhergesehen seine Sommerferien auf dem abgelegenen Herrenhaus seines ihm bis dahin unbekannten Onkels Sherrinford Holmes und seiner Tante Anna verbringen muss. Ein schlechter Start in einer langweiligen Gegend - beglückende Aussichten für die Ferien. Doch schnell ändern sich die Dinge. Sherlock lernt einen pfiffigen Gassenjungen kennen und erfährt von zwei mysteriösen Todesfällen in der Gegend, bei denen Arbeiter an plötzlichen Beulen und Schwellungen starben und eine merkwürdige Wolke sichtbar war. Das Abenteuer, in das Young Sherlock immer tiefer hineingerät, bringt ihn mehr und mehr in Gefahr ...  
   
Ritta Jacobsson: Eiskalte Drohung (Bd. 3)
Kosmos · 239 Seiten · 10,95 Euro

Gestalten mit dunklen Kutten und schweren Stiefeln treten plötzlich aus dem Gebüsch und verstellen Svea den Weg. Nur das Auftauchen ihres Vaters verhindert Schlimmeres. Am nächsten Tag steht es in der Zeitung: Genau dort wurde am Abend ein Mädchen überfallen und brutal zusammengeschlagen. Sveas Mutter spricht aus, was alle denken: Das hätte auch Svea sein können! Und weitere Mädchen werden angegriffen, mit Fäusten, Stiefeln und Baseballschlägern verprügelt. Alle sehen Svea ähnlich oder waren ganz in ihrer Nähe, als sie überfallen wurden. Hat es jemand auf sie abgesehen? Will man sie einschüchtern oder hat sie vielleicht sogar nur verwechselt?
   
Ritta Jacobsson: Gefährliches Schweigen (Bd. 2)
Kosmos · 240 Seiten · 10,95 Euro

Svea wird misstrauisch, als sie beobachtet, wie eine Gruppe von Jungen nicht nur Fenster einschmeißt, sondern auch eine Hecke in Brand steckt und in einen Keller einsteigt. Das Dumme nur: Die alte Frau, um deren Keller und Fenster es sich handelt, verdächtigt Svea, etwas damit zu tun zu haben, und auch in der Schule scheint niemand an ihre Unschuld zu glauben. Für Svea gibt es nur eine Lösung: Sie muss herausfinden, wer der wahre Täter ist und wer an der Schule scheinbar ungehindert sein Unwesen treibt .  
   
Ritta Jacobsson: Todeswald (Bd. 1)
Kosmos · 256 Seiten · 10,95 Euro

Niemand macht sich Sorgen, als Mikaela eines Morgens nicht auftaucht; zu oft behauptet sie, bei einer Freundin zu übernachten, wenn sie sich mit Jungs aus ihrer Klasse trifft. Während Svea noch denkt, Mikaela sei weggelaufen wegen eines Streits mit dem neuen Freund ihrer Mutter, findet man im nahe gelegenen Wald eine Mädchenleiche. Svea will helfen - ein erster Schritt in Richtung ihres Traumberufs Polizistin. Sie ahnt nicht, dass Mikaelas Mörder auch Svea längst im Visier hat. Eine gute Mischung aus Spannung, Witz, Ernst und Rätsel und zudem der viel versprechende Auftakt einer neuen Jugend-Serie bei Kosmos, der Svea Andersson Krimis.  
   
Heidemarie Brosche: Schilly-Billy Superstar
Hase und Igel light · 135 Seiten · 4,90 Euro

Billy scheint Probleme magisch anzuziehen, egal ob er sich mit Lehrern oder Schülern auseinandersetzt, ob er zu Hause Stress hat oder angesichts der attraktiven Jenny wieder einmal wie ein Vollidiot dasteht. Nichts gibt es, womit er glänzen kann bei einem Talentwettbewerb. Nichts? Oh doch - denn da ist ja der Schiller, der sich immer öfter mit einem (un)passenden Zitat aufdringlich in Billys Gedanken meldet. Und kann der eine Freund nicht wundervoll dazu den Rhythmus trommeln, und der andere ebenso flott und genial zeichnen? Die Idee ist geboren, und Billy hat seinen Spitznamen als "Schilly-Billy" weg ...