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2015 | 13–15

	Deniz Selek: Aprikosensommer Fischer · 285 Seiten · 9,99 Euro Sensibilisiert durch die Trennung von ihrem Freund, erwacht ein Schmerz in Eve: Wut auf die Mutter, die sich 15 ganze Jahre lang geweigert hat, über Eves Vater zu sprechen, der sie vor der Geburt verlassen hat. Nichts weiß Eve über ihn, es gibt kein Foto, keine Briefe, nichts – großer Kummer für Eve, die sich ihrer Identität beraubt sieht. Aber endlich gibt die Mutter dem Druck nach. Erst ist der Vater nur ein Name, bald – mit Hilfe von Eves Freundin im Internet – finden sich Menschen mit dem gleichen Namen in der Türkei. Eine spannende Suche beginnt. Erinnerungen werden wach, und als sich tatsächlich eine Verwandte in der Türkei findet, überrascht der Entschluss der Mutter: In den Osterferien fliegen sie nach Istanbul...

	Janet Clark: Finstermoos – Aller Frevel Anfang Loewe · 220 Seiten · 9,95 Euro Finstermoos: ein beschauliches österreichisches Bergdorf in der Nähe der Schweizer Grenze, das vom Tourismus lebt. Doch als Valentins Vater, ein Berliner Bauunternehmer, dort ein Ferienhaus bauen möchte, stößt er auf viel Gegenwehr aus dem Dorf. Dann wird bei der Aushebung der Baugrube eine Babyleiche gefunden und kurze Zeit später taucht Mascha in Finstermoos auf, zusammen mit ihrer Mutter, einer Berliner Journalistin. Maschas Mutter will den Fall um das tote Baby lösen, doch ihre Ankunft in Finstermoos setzt eine Reihe gefährlicher Vorkommnisse in Gang. Valentin und Mascha stehen im Mittelpunkt mysteriöser Unfälle und bald ist Mascha davon überzeugt, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Doch wer? Und welche Rolle spielt das tote Baby?

	Kristina Dunker: Bevor er es wieder tut dtv pocket · 254 Seiten · 8,95 Euro Es ist der letzte Tag an dem die 14-jährige Kim Zeitungen austragen muss, nur noch das große Ärztehaus liegt vor ihr, dann ist ihre Runde endlich beendet. Vor der Tür zum Haus steht ein Mann, der sich ein blutiges Taschentuch vors Gesicht presst und wütend in die Gegensprechanlage schreit. Wie immer klingelt Kim bei den Putzfrauen, die mittwochnachmittags oben sind, ruft 'Stadtanzeiger' und die Tür wird geöffnet. Zu spät erkennt Kim, dass der Mann gar nicht verletzt ist, sondern sie in eine Falle gelockt hat. Und niemand hört ihren Schrei....

	Mariken Jongman: 5 Dinge, die ich über meinen Vater weiß Carlsen · 252 Seiten · 10,99 Euro Kiki leidet darunter, ihren biologischen Vater nicht zu kennen. Ihre Mutter war total betrunken und hatte Sex mit einem Bassisten – an mehr erinnert sie sich nicht. Nicht an den Ort, nicht an die Band, nicht an sein Aussehen oder seinen Namen. Da sie von ihrer Mutter keine Auskunft bekommt, beschließt Kiki, sich einfach einen Vater zu 'basteln'. Dafür will sie sich mehrere Bassisten genau ansehen und dann Stücke von ihnen für ein Bild benutzen: Augen, Ohren, Nase und so weiter. Kiki ahnt noch nicht, dass sie dadurch nicht nur einen gewaltigen Streit mit ihrer Mutter heraufbeschwört, sondern am Ende sogar verhaftet wird und die Nacht auf einer Polizeiwache verbringen muss...

	Sophia Bennett: #rausmitderdicken ChickenHouse · 407 Seiten · 14,99 Euro Vier Mädchen verkleiden sich, machen eine Bandprobe, drehen ein Video mit dem Handy – in Feierlaune und abgedreht. Dann ist das Handy auf einmal weg, und etwas später steht das Video auf einer Webseite, die jeder sehen kann, und jemand hat die Videos bearbeitet, in dem iPhone gestöbert und verschiedene Sachen zusammenmontiert. Geht es peinlicher als dieser Auftritt, wo die Mädchen in ihren Schlafanzügen, Strumpfhosen, mit schrillen gelben Plastiksonnenbrillen herumhüpfen und ihr selbstkomponiertes Lied singen? Aber: Immer mehr Fans bringen die Band bei einem Musikwettbewerb nach oben ganz, es winkt gar ein Showauftritt vor einem Millionenpublikum. Es gibt nur einen Haken: Drei dürfen es sein. Eine muss gehen, weil sie vier sind...

	Elin Bengtsson: Zwischen Winter und Himmel Oetinger · 159 Seiten · 9,99 Euro Andreas wird sterben. Und jeder weiß es, seine Eltern, sein Bruder Martin, seine Ärztin. Nur reden tut niemand darüber. Am wenigsten Martin und Andreas. Andreas liegt den ganzen Tag in seinem Zimmer und träumt von Dingen, die er so gerne einmal tun würde, am liebsten zusammen mit Martin. Auf der anderen Seite der Wand sitzt Martin in seinem Zimmer, wünscht sich, dass sein Bruder endlich aufstehen und die Dinge anpacken würde, von denen er träumt, und schreibt Songs darüber. Und dann fängt Martin doch an, mit jemandem über seinen Bruder zu sprechen. Und Andreas fällt drei Entschlüsse: Martin sagen, dass er ein Idiot ist. Martin sagen, dass er ihn lieb hat. Etwas machen, das bleibt, wenn er weg ist...